Unabhängig davon, ob Sie einen kleinen Familienbetrieb oder ein großes landwirtschaftliches Unternehmen leiten, gibt es wahrscheinlich eine Sache, an die Sie an jedem Arbeitstag denken, und das ist die landwirtschaftliche Produktivität. Schließlich ist die Aufrechterhaltung einer guten Produktivität der Schlüssel zur Rentabilität Ihres Betriebs. In diesem Artikel befassen wir uns mit den Maßnahmen und Faktoren der landwirtschaftlichen Produktivität.
Wie wird die landwirtschaftliche Produktivität gemessen?
Die gängigste Methode zur Messung der landwirtschaftlichen Produktivität ist die totale Faktorproduktivität (TFP), die manchmal auch als Multifaktorproduktivität (MFP) bezeichnet wird. Im Gegensatz zu anderen Produktivitätsmaßen, die einzelne Produktivitätsfaktoren wie Ernteerträge und Arbeitsstunden vergleichen, werden bei der TFP alle Outputs mit allen Inputs verglichen. Dies ermöglicht Landwirten, staatlichen Stellen und anderen ein umfassenderes Verständnis der Produktivitätsveränderungen im Laufe der Zeit. Außerdem kann dieses Maß für die landwirtschaftliche Produktivität zum Vergleich von Betrieben unterschiedlicher Art und Größe verwendet werden. Langfristige Veränderungen der TFP spiegeln in der Regel allgemeine Effizienzsteigerungen oder -senkungen aufgrund der Einführung neuer Technologien und anderer Faktoren wider. Gleichzeitig können kurzfristige Veränderungen durch eine Vielzahl anderer Faktoren wie ungewöhnliche Wetterbedingungen usw. verursacht werden.
Fisher index
Da die verschiedenen landwirtschaftlichen Outputs und Inputs in unterschiedlichen Einheiten gemessen werden, ist es unmöglich, die TFP direkt zu berechnen. Aus diesem Grund verwenden viele Landwirte die Fisher-Index-Methode, bei der jeder Output und Input in ein Verhältnis von Menge und Preis umgerechnet wird.
Triebkräfte der landwirtschaftlichen Produktivität
Technologischen Fortschritt
Der technologische Fortschritt hat die Produktivität der Landwirtschaft im Laufe der Jahre entscheidend vorangetrieben. Dazu gehören beispielsweise die Entwicklung ertragreicher Nutzpflanzen, krankheits- und schädlingsresistenten Saatguts, ferngesteuerter Sensoren, automatischer Bewässerungssysteme, Traktorennavigations- und Autosteering-Geräte, landwirtschaftlicher Drohnen usw.
Wettbewerb auf dem Markt
Der Wettbewerb mit anderen Landwirten zwingt die Landwirte dazu, neue Technologien einzuführen und ihre Arbeitsabläufe zu optimieren, um die Kosten zu minimieren und ihre Preise wettbewerbsfähiger zu machen.
Größe des Betriebs
In den letzten Jahrzehnten hat die durchschnittliche Größe der landwirtschaftlichen Betriebe in vielen Ländern zugenommen. Dies führt zu einem Produktivitätsschub, da größere Betriebe in der Regel effektiver und rentabler sind als kleinere Betriebe.
Kompetenz und Bildung
Das Ausbildungsniveau der Betriebsleiter und das Qualifikationsniveau der Landarbeiter spielen eine wichtige Rolle für die landwirtschaftliche Produktivität. Betriebe mit gut ausgebildeten Betriebsleitern und qualifizierten Arbeitskräften schneiden in der Regel deutlich besser ab als der Durchschnitt.
Abschließende Bemerkungen
Eine der besten Methoden zur Messung der Produktivität landwirtschaftlicher Betriebe ist die Verwendung des Index der totalen Faktorproduktivität. Mit diesem Maß können Landwirte, die verschiedene Arten von Betrieben führen, ihre Produktivität beurteilen und die Auswirkungen verschiedener Produktivitätsfaktoren bewerten.